Magie der Leidenschaft by Amy J. Fetzer

Magie der Leidenschaft by Amy J. Fetzer

Autor:Amy J. Fetzer [Fetzer, Amy J.]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Historical
veröffentlicht: 2014-03-11T23:00:00+00:00


Kapitel 12

Connal ließ Nahjar bei Sinead zurück und machte sich mit Rory auf den Weg in die Burgverliese. Es war dunkel, und in der Luft hing der Geruch von Moder, Alter und Tod. Ein passender Ort für den Bastard, dachte er und warf einen Blick auf den feuchten Belag auf seinen Stiefeln, als er den Gang hinuntereilte. Fackeln flackerten, als er vorbeiging.

»Warte, Connal«, bat Galeron, als ihm Connals Gesichtsausdruck auffiel. »Der Schuss war nicht für sie bestimmt.«

»Er war für mich bestimmt. Als alles vorbei war und die Männer tot oder geflüchtet waren, hielt sich dieser eine Mann verborgen, um auf mich anzulegen.« Er blieb vor einer kleinen Zelle stehen und wartete ungeduldig darauf, dass einer von Rorys Soldaten das Schloss aufsperrte. »Ich will wissen, auf wessen Befehl.« Connal sah Galeron nicht an. Er wusste genau, was der Grund für den rasenden Zorn war, der in ihm wütete.

Sinead war unschuldig. Sie hatte den Pfeil umgelenkt, um ihn zu retten. Er sollte jetzt dort oben im Sterben liegen, nicht sie.

Sobald die Tür aufschwang, stürmte Connal hinein, bereit, den Mann von oben bis unten in Stücke zu zerreißen. Der Gefangene lag zusammengesackt in einer Ecke und erwies sich bei näherer Betrachtung als tot.

Connal fluchte und versetzte dem von Pfeilen durchbohrten Leichnam einen Tritt, bevor er die Zelle verließ.

»Gerade eben war er noch am Leben.«

Connal musterte den Wärter stirnrunzelnd. »War außer dir irgendjemand in der Zelle? Wer hat den Schlüssel?«, wollte er wissen.

»Was sagst du da, Connal?«, fragte Galeron.

»Seine Wunden waren nicht so schlimm, keines der lebenswichtigen Organe ist betroffen. Langsam verbluten vielleicht, aber gleich daran sterben? Ich habe mit schlimmeren Verletzungen tagelang durchgehalten.«

»Wir haben noch andere Gefangene«, erklärte Rory. Ein gefährliches Funkeln trat in Connals grüne Augen. Rory wich einen Schritt zurück.

»Zeigt sie mir.«

Ein Soldat zeigte ihm den Weg und sprang hastig beiseite. Connal riss die Tür auf, packte den ersten Mann, den er erwischte, an der Kehle und schleuderte ihn an die Wand. »Ich habe die Folter bei den Türken kennen gelernt und kann mich noch gut an die Vorgehensweise erinnern.«

Der Mann starrte ihn aus vor Schrecken geweiteten Augen an, brachte aber kein Wort über die Lippen. Connal verlangte ein Kohlenbecken und ein Messer.

Der Gefangene wimmerte, während sein Blick erst zu den anderen in der Zelle und dann zu Galeron und Branor schoss, die hinter Connal standen. Keiner der Ritter sagte etwas.

Aber der König meldete sich zu Wort. »Das könnt Ihr nicht machen.«

»Ich kann und ich werde. Da oben stirbt eine Unschuldige, Rory, und dieser Mann weiß, warum die Truppe des Königs angegriffen worden ist. Wer hat euch geschickt?«

»Das weiß ich nicht.«

Connal ließ ihn los, drehte sich dann zu dem Kohlenbecken um und stieß das Messer in die Glut. »Wer hat euch geschickt?«

Er nahm das Messer, ging zu dem Mann und schlitzte ihm das Hemd vom Hals bis zur Taille auf. Wieder und wieder stellte er die Frage, bis er schließlich das glühend heiße Messer quer über die Brust des anderen zog. Der Mann stieß einen Schrei aus und rang krampfhaft nach Luft.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.